Die Stiftung zur Stärkung privater Musikbühnen Hamburg wurde im Jahr 2010 gegründet. Zweck der Stiftung ist die Förderung kultureller Zwecke und des Umweltschutzes sowie die Mittelbeschaffung für die Verwirklichung dieses steuerbegünstigten Zweckes durch andere steuerbegünstigte Körperschaften und Körperschaften des öffentlichen Rechts. Stifterin ist die Freie und Hansestadt Hamburg. Das Stiftungskapitel liegt bei 376.000 €.
In den ersten zehn Jahren der Stiftungsgeschichte konnten zahlreiche Investitionen in Licht- und Tontechnik, in die Anschaffung neuer und umweltfreundlicher Technologien und Zahlungen zur Abwendung akuter Notfallsituationen mit einem Gesamtvolumen von 720.990 € unterstützt werden.
Die Clubstiftung gründete 2012 mit FairTix das erste faire Ticketing System Deutschlands. Jedes verkaufte Konzertticket generiert einen ClubEuro für die Livekultur und fließt in unsere zahlreichen Projekte. Der Umsatz und die Infrastruktur der teilnehmenden Clubs und Vorverkaufsstellen steigt stetig. In 2021 konnte ein neues Rekordergebnis erzielt werden: Es wurden 87.931 € an die Clubstiftung ausgezahlt. Damit summiert sich die Gesamtsumme der Ticketverkäufe seit 2012 auf über 300.000 €.
Die Clubstiftung hat über den Live Concert Account (LCA) und den Live Concert Account PLUS (LCA+) in den letzten Jahren gezielt Konzerte und Kleinstkonzerte unterstützt. 2022 konnten im Rahmen des LCA Auszahlungen in Höhe von 272.641,71 € an die Hamburger Livemusik Clubs geleistet werden.
Die Clubstiftung ist Partner beim Investitionsfonds der Freie und Hansestadt Hamburg. Im Rahmen der ersten beiden Runden des Sanierungsfonds 2020 konnten mit Hilfe der Clubstiftung 540.000 € für Umbaumaßnahmen an die Hamburger Clubszene ausgeschüttet werden.
Unsere Spendenaktion Save Our Sounds generierte in 2020 knapp 200.000 € für Musikspielstätten und Veranstalter in Hamburg. 137.000 € der Spendengelder wurden als akute Nothilfe wieder ausgeschüttet. Gemeinsam mit der Behörde für Kultur und Medien der Hansestadt Hamburg konzipierte die Clubstiftung zusätzlich ein beispielhaftes Rettungsprogramm für die Hamburger Clubszene, das in dieser schwierigen Zeit mehr als fünfzig Spielstätten seit Ausbruch der Pandemie die Liquidität sichert und damit (sub)kulturelle Räume in der Hansestadt erhält und nachhaltig schützt.
///Fotos: Kai-Uwe Gundlach